Pirat entert das Schloss

Der stolze Piratengeist Abraham Aristo hat das Sagen im Amtzeller Schloss. Die Tettnanger Truppe Icks Üpsilon präsentiert ihr neuestes Bühnenstück: „Der Schatz des Piraten“

Was zum Teufel unternimmt ein Piratenkapitän, der seit zweihundert Jahren in seinem Wrack am Meeresboden festhängt und vergeblich versucht, jemanden auf sich aufmerksam zu machen? Nicht ganz vergeblich, aber schon eigenartig, dass nur die ehemalige Seejungfrau ihn hört. Sie achtet sehr auf ihre verblasste Schönheit und keiner nimmt sie so recht ernst. Piratte, die es versäumt hat, das untergehende Schiff rechtzeitig zu verlassen, der zahngeschädigte Haifisch Hain und der griesgrämige Krebs Diogenes, der eifersüchtig seine Schätze aus dem Müll bewacht, sind da auch keine echte Hilfe. Aber als Taucher auf Schatzsuche erscheinen, wittert der große Abraham seine Chance .

Das Abenteuer für die Meeresbewohner nimmt seinen Lauf.

Es gibt sie nun schon 10 Jahre – die fidele Tettnanger Kindertheatergruppe um Regisseurin Alexandra Hock. Und diesmal haben sie den Vogel abgeschossen, denn stärker im Trend ihr neues selbst geschriebenes Stück „Der Schatz des Piraten“ gar nicht liegen: Ein Piratenstück, in dem ein Amulett eine zentrale Rolle spielt, eine süße Pi-Ratte (Susanne Klein) hüpft über die Bühne und unter den fachkundigen Blicken eines Koch-Hais (Jürgen Schuler) wird sogar über Kochen diskutiert.