Sozusagen „vor der Haustür“ liegt von Amtzell aus die Bergwelt des Bregenzer Waldes. Eine ausgedehnte Berggruppe, die abseits vom Massentourismus zum Wandern, Bergsteigen oder Mountainbiken einlädt. Alfward Farwer ist hier und auch im angrenzenden Lechquellengebirge von Amtzell aus oft unterwegs. Als erfahrener Bergsteiger und Fotograf sucht er häufig das besondere Erlebnis: Den Sonnenaufgang auf einem Berggipfel erleben, frühmorgens balzenden Birkhähnen lauschen oder Steinbockrudel beobachten. Den Rahmen für diese Diaschau bildet der Reigen der Jahreszeiten vom Vorfrühling bis zum späten Herbst. Der Bregenzerwald ist mit dem Höhenweg vom Dornbirner Karren bis zum Hohen Freschen, hoch über
Rheintal und Bodensee, ein Aussichtsbalkon erster Klasse, den es so
kein zweites Mal gibt. Weite Sicht ringsherum bieten aber auch
alle anderen Gipfel im Bregenzerwald, so die sagenumwobene Kanisfluh,
die kecke Mittagspitze bei Damüls oder die Winterstaude mit ihrer
einmaligen Frühjahrsblütenpracht. Besonders weit ist die Sicht von
den Gipfeln am Hochtannbergpass. Da schaut man bis zu den
Ötztaler Alpen und zum 100 km entfernten Tödi in der
Zentralschweiz. Und wer einmal einen leichten Klettersteig testen
möchte, sollte hier das Karhorn nicht auslassen.
Interessant ist auch die Geschichte des Bregenzerwaldes. In seiner Abgeschiedenheit war er bis ins neunzehnte Jahrhundert hinein eine eigene Republik. Ihre Eigenständigkeit haben sich die „Wälder“ bis heute erhalten. Zugleich sind sie offen und herzlich zu jedem Besucher. Die zahlreichen Dörfer mit ihren schmucken Kirchen und den holzverschindelten Häusern sind ein besonderer Augenschmaus. Aus Schwarzenberg stammt die weltbekannte Malerin Angelika Kauffmann und vor 150 Jahren wirkte mit Franzmichael Felder ein Bauer als Sozialreformer und Schriftsteller, der europaweit Beachtung fand. Heute ist ihm in Schoppernau ein eigenes Museum gewidmet |